An fünf Orten im Erfurter Stadtgebiet sind die Nagetiere mit den platten Schwänzen mittlerweile heimisch: in Alach, Gispersleben, Hochheim, Kühnhausen und im Flutgraben am Hauptbahnhof wurden sie angetroffen. Hier haben sie jeweils Wassertiefen vorgefunden, die zum Tauchen ausreichen.
Dabei sind übrigens allein die Männchen für die Ortswahl und den Bau einer Biberburg verantwortlich. Die Weibchen gesellen sich erst später zu den Junggesellen dazu.
In der abgebildeten, auffälligen Biberburg in Alach lebt ein Jungtier-Paar.
Allerdings heißt es Daumen drücken, dass sie den harten Winter überleben. Da ihre Eltern überfahren wurden, konnten sie nicht sehr lange von ihnen lernen und sind sehr früh auf sich allein gestellt. Die Stadt unterstützt die Tiere mit einem zusätzlichen Nahrungsangebot und hat Weidenstecklinge ausgebracht, die im Frühjahr austreiben und das Nahrungsangebot weiter verbessern sollen. Übrigens sind Biber erst seit drei, vier Jahren wieder in Erfurt heimisch. Fotos: bahnhof-Erfurt.de