Das Gemälde die „Begonien“ des Expressionisten Emil Nolde ist zurück in Erfurt. In Kürze wird es dauerhaft im Angermuseum gezeigt. Dort war es bereits vor rund 80 Jahren zu sehen. Doch dann entfernten es die Nazis als „entartete Kunst“. Einst hatte die Stadt das Bild direkt von Emil Nolde für 8.000 Reichsmark gekauft.
Der wollte die roten und gelben Begonien dem Kunstmuseum Bern schenken. Doch das Museum lehnte ab und legte dem Stifter nahe, dass das Gemälde nach Erfurt gehöre.
Schließlich ließ der Käufer sich überzeugen und ver- kaufte das Bild an die Stadt zu derem ursprüng- lichen, niedrigerem Ge- botspreis. Das Werk soll nun zu- sammen mit seiner Ge- schichte gezeigt werden. |
Dazu gehört nicht nur, dass Emil Noldes Werke verboten waren. Denn zugleich war der Künstler Nationalsozialist und nachweislich Antisemit. Widersprüche, die es darzustellen gilt.