Erfurt ist um eine Attraktion reicher. In einem Schaufenster in der Marktstraße, im Haus der Kinder- und Jugendbibliothek, eröffnete der Erfurter Puppenschnitzer Martin Gobsch sein zweites Theatrum Mundi.
Groß und Klein drücken ihre Na- sen an die Schei- be und verfolgen gebannt den Aus- schnitt der Sage Odyssee:
Odysseus gefes- selt am Mast, |
das Schiff in schwerer See, verführerische Sirenen und ein Ungeheuer, welches aus der Tiefe kommt. Alles bewegt sich wie von Geisterhand, keine Schnüre, keine Drähte, keine Hände. Martin Gobsch und seine Helfer (Jörg Dumont, Uli Funke) haben ganze Arbeit geleistet. Haben Kabel, Motoren, elektronische Steuereinrichtungen so verlegt, dass die Illusion perfekt wird und das handgeschnitzte Innenleben des mechanischen Theaters sich wie von Geisterhand gesteuert bewegt.
Mehrere Jahre sind von der Planung bis zur Realisie- rung vergan- gen.
Die dreiteilige Drehbühne des kleinen Theaters hat Platz für wei- tere Präsen- tationen. |
Von Martin Gobsch angedacht sind dabei szenische Darstellungen aus den Stücken Nibelungen und Sommernachtstraum. Doch wer vom Gucken hier in der Marktstraße noch nicht genug hat, der geht zur Krämerbrücke. Dort hat der Künstler seine Werkstatt und im Fenster zeigt sein erstes Theatrum Mundi Schneewittchen und ihre sieben Zwerge.
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