Also, wenn die Frühstückssenioren im Möbelhaus …. durch sind, dann packe ich hinten in der Caféteria-Ecke meinen Laptop aus und schalte mein Handy an. Drei ruhige Arbeitsstunden sind da schon drin.
Kürzlich erwartete ich einen Geschäftsfreund in einem Möbelhaus an der A4. Natürlich nicht in der Kantine. Ich richtete mir ein ausgestelltes Wohnzimmer gemütlich her, packte zwei wichtige Ordner in die Schrankwand und arbeitete in der Schreibtischecke des Wohnzimmers.
Als der Verkäufer mich fragte, ob er mir helfen könne, verneinte ich. „Ich bleibe heute länge hier. Ich möchte testen, ober die Ergonomie der Möbel zu mir passt und später kommt sicherlich auch noch ein Freund.“ Dann hatte ich Ruhe und konnte das Gespräch mit Peer-Heinrich L... vorbereiten.
Als Herr L... auftauchte, war er überrascht, dass ich so ein chices Büro mitten im Laden hatte. „Ist wohl ein Promotiongag“, meinte er, und ich nickte eifrig. Der Verkäufer tauchte auch wieder auf und fragte uns, ob er uns zwei „Cafe to go“ holen dürfe. Man hätte ja Wertmarken für gute Kunden.
Mir wurde heiß und kalt. Doch dann kam der Verkäufer zurück, balancierte zwei Porzellantassen mit Untertassen, Löffeln, Milch und Zucker auf einem Tablett. Offenbar war ihm sein Faupax aufgefallen, denn in einem Tagesbüro trinkt man ja sicherlich den Kaffee auch nicht aus Pappbechern.